Kultivierung

Ausgangsmaterial

Damit wir dem Verbrauchermarkt hochwertige Produkte liefern können, wird der Kultur größte Aufmerksamkeit gewidmet. Die Kultur beginnt schon bei renommierten Pflanzgutzüchtern. Sie vermehren die Pflanzen durch Säen, Stecklingen oder Veredlungen und liefern qualitativ hochwertige Stammkulturen. Dieses Pflanzgut wird im Winter geschnitten und bei -2 ºC topffertig im Kühlraum gelagert. Der Eintopfprozess erfolgt in der Eintopflinie, die aus einer Topfmaschine, einem Abstreugerät und einem Absetzroboter besteht.

Kultivierung

In die Blumenerde wird ein Grunddünger aus Langzeitdüngern gemischt, um die Pflanze während des Anbaus, aber auch danach während ihres Aufenthalts in der Verkaufsstelle mit Nährstoffen zu versorgen. Bei empfindlichen Produkten wird Perlite hinzugefügt, um die Erde besonders luftig zu machen. Um das Wachstum von Unkraut und Moos zu verhindern, wird die oberste Schicht des Topfes mit schnell trocknendem Abdeckmaterial bestreut, um das Keimen unerwünschter Vegetation zu verhindern. Mit Rollcontainern auf Rollwagen werden die Pflanzen zu den Feldern transportiert und dann mit einem Pflanzwagen auf die Containerfelder gesetzt. Im Sommer werden die Pflanzen zurückgeschnitten und verbreitert. Die Pflanzen werden auf ein Pufferband gelegt und laufen dann über ein Förderband unter einer Schneidemaschine hindurch. Anschließend werden sie erneut gepuffert und mit dem Pflanzwagen auf das Feld gebracht. Der Pflanzwagen ist dann mit einer Abstandsgabel ausgestattet, die die Töpfe in einem vorgegebenen Pflanzabstand platziert. Koniferenhecken werden manuell geschnitten. Um ein Umwehen zu verhindern, werden sie in Pflanzgestelle gesetzt, was ebenfalls einen festen Pflanzabstand garantiert.

Substrat

Viel Aufmerksamkeit wird auf die Topferde gelegt in der die Pflanzen wachsen. Das Substrat wird auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt. Feuchtigkeitsliebende Arten benötigen eine andere Zusammensetzung als Pflanzen die Trockenheit bevorzugen. Da Torf einen wichtigen Beitrag zu den CO2-Emissionen leistet, werden unseren Mischungen mittlerweile 50 % Torfersatzstoffe beigemischt. Und es wird daran gearbeitet diesen Prozentsatz noch weiter zu erhöhen. Mehr dazu im Video unten.

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Bewässerung

Die Pflanzen werden mit Regenwasser bewässert, das in großen Becken gespeichert wird. Bei großer Trockenheit wird Grundwasser verwendet, das durch Umkehrosmose gereinigt wird. Für die Bewässerung stehen uns zwei moderne Anlagen zur Verfügung, die zumeist nachts die Pflanzen bewässern. Dann wird zusätzlich Dünger zugegeben, dessen Rezeptur auf die Jahreszeit und den Bedarf der Pflanze abgestimmt ist. Die Containerfelder bestehen aus einer durchlässigen Deckschicht, unter der eine 10 cm dicke Schicht aus Lavagestein für die vertikale Wasserableitung sorgt. Darunter befindet sich eine Folie mit Abflussschlitzen, die für die Entwässerung der Wasserbecken sorgen. So werden Restbestände von Pflanzenschutzmitteln gesammelt und Düngemittel wiederverwendet.
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Pflege

Im Sommer werden die Gewächse geschnitten und weiter auseinander gesetzt. Die Pflanzen werden auf ein Pufferband gesetzt und anschließend auf einem Förderband unter einem Schneidegerät hindurchgeführt. Dann werden sie wieder gepuffert und mit dem Pflanzentransporter auf das Feld gebracht. Der Pflanzentransporter ist dann mit einer Gabel versehen, mit der die Töpfe in einem voreingestellten Pflanzabstand weiter auseinander gesetzt werden. Heckenkoniferen werden von Hand geschnitten. Damit diese nicht umgeweht werden, stehen sie in Pflanzengestellen, was außerdem einen regelmäßigen Pflanzabstand gewährleistet. Für schattenliebende Sorten verfügen wir über eine Schattenhalle mit beweglichem Schirm. Für krankheitsanfällige Kulturen gibt es ein Cabriolet-Gewächshaus. Die Pflanzen stehen hier in einer geschützten Umgebung, die die Auswirkungen von extremen Witterungsbedingungen mildert.